Durch verdeckte Ermittlungen wurden zwei junge Männer identifiziert und im März 2023 bei einer Durchsuchungsaktion festgenommen. Über 100 Käufer hat die junge Bande (21, 23) aus Nordrhein-Westfalen in Bamberg betrogen. Das Duo soll den Run auf Solarmodule ausgenutzt haben und im Zeitraum zwischen Juni und November 2022 fette Beute gemacht haben. Auf insgesamt 7 Fakeshops sollen sie hochpreisige Fotovoltaik- und Solarmodule angeboten haben und damit etwa 400.000 Euro erbeutet haben.

In Gang gekommen waren die Ermittlungen durch eine Anzeige eines Geschädigten aus Mittelfranken. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg haben sie die Daten von existierenden Firmen benutzt.

Bei einem der Tatverdächtigen wurde weiteres kompromittierendes Material gefunden, das die Bande zusätzlich belastet. Der 21-Jährige befindet sich seit der Durchsuchungsaktion in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl gegen den 23-Jährigen wurde im Juni gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Da der jüngere der beiden Tatverdächtigen noch Heranwachsender war, als die Fakeshops betrieben wurden, muss nun die Jugendkammer des Landgerichts Bamberg entscheiden, ob die Klageschrift zugelassen und ein Hauptverfahren eröffnet wird. Laut der Zentralstelle Cybercrime Bayern drohen Erwachsenen in solchen Fällen wie diesem Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren.

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